Sonntag, 26. September 2010

Enstellt und Entgeister II: Omega oder Nichts!

Der alte Wagen, immernoch die Nummer 1!

Noch bevor ich das Gutachten in Händen hielt, war mir insgeheim klar das der Wagen niewieder mit mir auf die Straße kommen würde. Mit diesem Hintergedanken beschloss ich zwei Dinge; zum einen die letzte Tour zur Werkstatt noch mal in vollen Zügen zu genießen und all das zu tun wozu mir der Wagen sonst zu schade war (und die Reifen kommen eh weg) und ausserdem das man einen Omega nur durch einen neuen Omega ersetzen kann (und darf)! Zum einen weil ich mit dem Wagen selbst nach dem Unfall noch zu frieden war (wir waren Unverletzt, der Motor lief noch und der Clio hat mehr abbekommen) und keinen Grund hätte etwas zú ändern und ausserdem konnte ich so eventuell Teile vom alten Wagen in den neuen Übertragen. So wird der Mehrtürer zum Mährthyrer!


Zwei fahren rein, einer fährt raus

Wieder zuhause also flux die Suchfunktion von mobile.de bemüht und die Kriterien festgelegt: Opel, Omega, Facelift, 2.2L Maschine, Handschaltung, Unter 130tkm Laufleistung, Volle Hütte (Servo,Klima,Xenon, Schiebedach,Tempomat, elektrische Fensterheber, Zentralverriegenlung, Rollo, Anhängerkupplung und Sportsitze!) und alles möglichst für um 4000€ -soviel war der geschätzte Wert im Gutachten. Leider fand sich solch ein Auto nicht im Umkreis von 300km so das ich kleinere Abstriche machen musste: kein Rollo, kein Xenon, keine Sportsitze, kein Tempomat, keine Anhängerkupplung. Da die restlichen Ausstattungsdetails quasi Standard waren, konnte ich nun aus einem reichhaltigen Angebot wählen. Der erste Wagen schien auf den Bildern genau das zu sein was ich suchte: Starsilber Metallic, geringe laufleistung und gute Ausstattung. Doch weit gefehlt, der Wagen machte in Natura einen trostloseren Eindruck als die Titanic!(Spitzname "ranzigster Kübel auf deutschlands Straßen") Also nichts wie weiter und die Zeit des Verkäufers nicht weiter strapazieren. Zum Glück fanden sich schnell zwei weitere Kandidaten in Wuppertal welche wir am folgenden Wochenende begutachteten. Obwohl ich die Vorfacelift-Version des Omega B nicht mag wollte ich mir trotzdem einen anschauen, da der Kilopreis und die Ausstattung einfach zu gut waren um ihn zu ignorieren.

In Wuppertal angekommen wollten wir uns aber zuerst den heimlichen Favoriten anschauen: Facelift, Starsilber, Scheckheftgepfleg,t 127tkm gelaufen, dunkle Innenausstattung, neuwertige Sommer und winterreifen, kaum Kratzer. Nach einem kurzen Schlag mit der Back-to-life-maschiene erwachte der wagen nach dreimonatigem Tiefschlaf wieder zum leben und war so gleich startbereit. Die wenigen Negaitven Punkte stellten sich schnell herraus: kein Cd-Radio, kein Xenonlicht (obwohl es so aussieht!) und die kaputte Batterie. Aber auf der Probefahrt durch die Vororte von Wuppertal konnte der Wagen durchweg überzeugen, nichts klapperte, die Schaltung, Kupplung und Lenkung waren wesentlich direkter als bei meinem alten und sogar die Handbremse funktionierte (halbwegs)! Da uns auch das Angebot des Verkäufers sehr gut erschien zogen wir den Wagen in die engere Wahl. Auf der kurzen Fahrt zum zweiten Händler kam uns alle 2min ein Omega entgegen, es hatte fast den anschein als ob 90% der Opel-Produktion das Ruhrgebiet nie verlassen haben. Der zweite Wagen war ein 99er Vorfacelift mit dem 2.0l Motor und kompletter "Gelsenkirchener-Barock"-Ausstattung. Echtes Plastikholz, Raffledersitze und Hochfloorteppich bis an die Türgriffe. Dazu noch Sitzheizung, Rollo, 10fach CD-Wechsler und Navigationssystem. Aber eben immernoch ein Vorfacelift und noch dazu auf 10 Jahre alten Reifen! Eine Probefahrt ließen wir uns dennoch nicht nehmen und der Wagen fur für seine Gesamtfahrleistung von gerade 95tkm sehr gut. Lediglich die im Vergleich zum 2.2L Motor (mit E-Gas) höheren Bedienkräfte für alle drei Pedale (inklusive Gaspedal!) machten eine gewisse Gewöhnungsphase notwendig. Wieder beim Händler angekommen mussten wir lange überlegen ob wir lieber das teurere, neuere und gepflegtere "Kassengestell" oder den billigeren, älteren und wenig gelaufen Elberfeld-Express nehmen wollten.


Mein neues Auto!

Die Wahl viel wie zu erwarten war auf das modernere Auto mit der möglichkeit fehlenden Extras nachzurüsten. Wir unterschrieben den Kaufvertrag und holten das Auto am darauffolgenden Freitag ab. Auf dem Rückweg bestätigte das gute Fahrverhalten auf der Autobahn das wir keinen schlechten Wagen gekauft hatten, jedoch zeigte sich das nichts über ein paar Xenonscheinwerfer auf einer dunklen Straße geht. Nun steht das Auto also wieder bei uns zuhause und wartet auf seine Anmeldung, aber bevor das geschehen kann will ich den alten Wagen ausschlachten und Verkaufen, wobei die meisten Teile natürlich gleich ins nächste Auto kommen. Dazu gehören: Alufelgen (für die Winterreifen), Tempomat, Rollo (samt Schalter), Scheibenwischer (hätten wir schon in Wuppertal brauchen können!) und der Innenraumfilter. Den Rest wollen wir so gewinnbringend wie möglich verkaufen.

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