Freitag, 25. Juli 2014

Motorradtransporter bereit zum ersten Urlaubseinsatz


Der Plan steht fest. Es kann nur einen geben, und der ist Einzylindrig. Der Rest ist nur dekoratives Beiwerk in Form von Fahrrädern. Mit disem bunten Haufen soll es morgen früh los in den Urlaub gehen. Und für jeden ist ein Platz an Bord reserviert.

 Das die Positionierung des Motorrades auf dem Anhänger wichtig ist um den Schwerpunkt über der Achse zu halten, hatte ich schon in der letzten Woche erzählt. Aus diesem Grund kam die rote BMW auch als erstes auf die Ladefläche und sämtliche weiteren Ladungsstücke mussten sich darum herum arrangieren. 

 

Zusätzlich zum Anhänger haben wir noch eine 2m lange Auffahrrampe und eine Motorradwippe besorgt. Letztere muss noch am Anhänger befestigt werden. Dazu konnten wir einfach zwei Löcher durch die Stirnwand in die Verstärkungsplatte dahinter Bohren. Das ist zwar nicht das was sich die Hersteller gedacht haben aber es erfüllt seinen Zweck dennoch.

 

Das Beladen klappt mit dieser relativ leichten Maschine sehr gut. Ohne Motorunterstützung kann man zur Not alleine mit Anlauf die klappbare Alurampe hochschieben und das Vorderrad in die Wippe stellen. So bleibt das Motorrad von alleine aufrecht stehen und eine Person kann alleine mit dem Verladen beginnen.

 

Doch spätestens wenn die Spanngurte angelegt und niedergezurrt werden, ist ein zweiter Mann sehr hilfreich. Andernfalls darf man ewig zwischen den beiden Seiten hin und her laufen und die Gurte abwechselnd spannen. Wer das unterlässt, riskiert die Maschine zu einer Seite umzuwerfen.

 

Apropos Spanngurte, für diesen Transportanhänger haben wir ein extra Set Gurte, welches immer dabei bleiben soll. Damit ist im Bedarfsfalle alles an Bord was man benötigt um ein Motorrad sicher anzubinden. Dank der umlaufenden Reling kann fast jedes Motorradmodel transportiert und gesichert werden.


Mit zwei Gurten schräg nach vorne und zwei Gurten schräg nach hinten, ist der Eintopf absolut umfallsicher mit dem Anhänger verbunden. Das war die Pflichtveranstalltung, jetzt beginnt die Kür.

Zusammen mit einem Motorrad, soll dieser Anhänger auch noch möglichst viele Fahrräder transportieren können. Dazu ist auf beiden Seiten der Ladefläche eigentlich noch genügend Platz vorhanden, trotzdem ist die ganze Idee nicht so leicht umzusetzen.

 

Zunächst mal besorgten wir im Baumarkt je 2m 20x20mm Vierkantrohr welches Zuhause auf die Breite der Ladefläche gekürzt wurde. Auf die Rohre konnten nun zwei Fahrrad-Dachgepäckträger aus unserem Ersatzteilefundus montiert werden. Soweit der Plan. Spanngurten halten die Fahrräder samt Gestell am Anhänger fest. Löcher müssen dafür keine gebohrt werden.

In der realität hatten wir jedoch drei große Probleme: Zum einen sind die heutigen Fahrradrahmen wesentlich dicker, so dass die alten Halter sie nichtmehr richtig umfassen können. Zwei von hier möglichen Haltern waren somit quasi nutzlos. Zweitens ist kaum genug Platz zwischen Heckklappe und den vorderen Spanngurten um das Fahrrad auf der länge der Ladefläche unterzubringen. 

 

Das führt zu Problem drei: Da die Grundträger nicht verstellt werden können, ist auch der Abstand zwischen den beiden Vierkantrohren fix ist und das komplette Gestell ebenfalls nicht verschoben werden darf (siehe Punkt zwei) steht nun das Hinterrad vom Eintopf zur Hälfe auf dem Vierkantrohr.


Eigentlich nicht weiter tragisch, aber da nun ein Bremsklotz vorm Rad liegt, lässt sich das Motorrad nur mit Kraft nach hinten aus der Wippe herrausziehen. Dabei will man natürlich auch gleich die Rampe treffen und nicht dran vorbei rollen. In dieser Situtation ist erneut ein zweiter Mann hilfreich.

Nachdem einiges an Hirnschmalz verbraucht wurde, haben wir nun eine tragfähige Lösunge gefunden damit zwei von vier Fahrrädern sicher aufgenommen werden können, ohne dass sie irgendwo am Motorrad oder Anhänger scheuern. Für den Fall, dass doch nochmal zwei weitere Fahrräder mitbenommen werden sollen, müssen wir erstmal andere Halter besorgen und sie mit auf das Gestell schrauben.


Und wenn mal keine Fahrräder aufgeladen sind, kann das Gestell einfach abgenommen werden und es müsste auch genug Platz sein für zwei Motorräder nebeneinander. Das testen wir dann ein anderes Mal.       

2 Kommentare:

  1. toller Bericht! Stehe gerade vor der gleichen Arbeit. Würde aber gerne die Fahrradhalterschienen auf WPC-Latten verschrauben statt so ein Vierkantrohr zu nehmen. Da die Fahrradhalter aber noch nicht da sind, frage ich mich ob man dieses U-Teil rausnehmen und die Schienen direkt verschrauben kann?

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    1. Moin.
      Ich kann jetzt nicht für alle Fahrradträger versprechen das es möglich wäre. Aber zumindest bei diesem Exemplar denke ich mal das nichts dagegen spricht die Schiene direkt anzuschrauben. Wir haben uns für diese Lösung entschieden falls sich im Einsatz noch Optimierungsmöglichkeiten zeigen sollten.
      Comickus

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