Freitag, 24. Juni 2016

Teil 18: Ohne Tacho unterwegs {#JakastersKobold}


Beim Kauf wurde der Kobold mit ein paar bekannten Mängeln übergeben; die Klimaanlage funktionierte nicht und der Tachometer fällt gelegentlich aus. Der erste Defekt wurde schnell behoben und nun kann der Sommer kommen. Mit dem Tacho gibt es erst seit kurzem wieder Probleme doch nun ist es an die Ursache aufzuspüren und dauerhaft zu reparieren.


Als der Kobold noch Tatti hieß und mit Karo unterwegs war, fiel der Tacho besonders an heißen Tagen gerne mal aus und kam mit etwas Glück nach einer kurzen Pause wieder in Gang. Mittlerweile bleibt die Tachonadel auch an weniger sonnigen Tagen am unteren Anschlag liegen. Dann kann man nur noch nach Drehzahlmesser fahren und die Geschwindigkeit schätzen. Oder man findet den Fehler.


Die Suche beginnt direkt vor unsere Nase, beim Kombiinstrument; wenn alle Anzeigen zusammen ausfallen bzw rumspinnen, kann der Fehler schon eine losen Masseverbindung sein. Doch in diesem Fall funktioniert lediglich der Tacho nicht. Dann suchen wir also weiter entlang der Kabel bis zum Getriebe. Aufgrund des doch relativ sporadischen Fehlers gehen wir vorerst nicht von einem Kabelbruch oder sonstiger Leitungsunterbrechung aus - die würden sich wesentlich häufiger sichtbar machen, zB bei jedem Schlagloch.


Als nächstes steht der Sensor im Getriebegehäuse unter Verdacht. Dieser verwandelt die Drehbewegung der Getriebeausgangswelle in ein elektrisches Signal welches der Tacho seinerseits in einen Ausschlag auf der Skala umsetzt. So weit so gut, schauen wir uns das Teil mal genauer an. Zum Ausbau muss man nur ein bisschen Fingerfertigkeit haben und das rechte Maß an grober Gewalt finden. Lediglich zwei Haltenasen und ein O-Ring sichern das Kunststoffgehäuse im Getriebe.


Ein kräftiger Ruck und das Teil ist draussen. Der Stecker macht da schon etwas mehr Probleme - besonders wenn man zu große Hände hat um ihn dort richtig zu greifen. Aber mit ein bisschen gefummel sollte es doch klappen. Nun stehen wir vor einer schweren Entscheidung; direkt auf Verdacht einen neuen Sensor kaufen, oder den alten vorsichtig öffnen und eventuell reparieren.


Falls unser Plan nicht aufgeht und der Sensor irreparabel ist, soll der Kobold trotzdem nicht länger als nötig stehen bleiben. Darum investieren wir die 10€ für das Ersatzteil lieber doch. Und das war gar keine so schlechte Entscheidung, das Gehäuse lässt sich noch recht einfach aufschneiden und auf der winzigen Platine sieht man einige nicht mehr ganz stabile Lötstellen, aber hinterher muss das Gehäuse auch noch wieder richtig dicht werden. Anderenfalls sind alle Reparaturen nur von kurzer Dauer. 


So wandert letztendlich doch der neue Sensor in sein Loch auf der Rückseite vom Motor und Getriebeblock. Als Tipp kann ich noch empfehlen den Sensor erst anzuschließen und danach in das Getriebe einzurasten. Ein bisschen drücken und drehen hilft ihn richtig rein zu bekommen. Damit kann der Kobold endlich wieder hart am Limit bewegt werden ohne den Führerschein zu riskieren.

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