Freitag, 22. Juli 2016

An der Nürburgring Nordschleife


Irgendwann in seinem Leben soll wohl jeder Autofan einmal die Nürburgring Nordschleife besucht haben. Ob das stimmt kann ich zwar nicht bestätigen, aber dagewesen bin ich dennoch. Noch nicht fürs 24h, aber für das vier Stunden Rennen der VLN und das hat sich gelohnt.


Schon auf dem Weg zur Rennstrecke wächst die Anspannung und die kurvigen Straßen machen Lust selbst mal eine Runde zu drehen. Da wir uns die Start-Ziel Gerade und das Fahrerlager anschauen wollen fuhren wir erstmal zum GrandPrix Kurs. Die meisten Fahrzeuge auf dem weitläufigen Parkplatz ließen keinen zweifel daran das die Fahrer ebenfalls Motorsportbegeistert sind; Porsche Cayman und BMW M3 im Dutzend.


Sobald die 15€ Eintritt gezahlt sind ist man schon ganz nah dran und hört die Motoren von der Piste dröhnen. Vom Dach der Tribüne kann man sowohl die Strecke als auch die Boxengasse einsehen und mit wenigen Schritten zur anderen Seite kann man noch ein Stück vom Grandprix-Kurs einsehen und natürlich das Fahrerlager - dorthin zog es uns als nächstes, doch nicht ohne einen Abstecher in die Boxengasse.  Hier hat man die möglichkeit ganz nah dran zu sein und den Mechanikern bei der Arbeit über die Schulter zu sehen.


Draußen im Lager sieht man derweil Reihen von Lastwagen  wie sonst nur im Stau auf der Autobahn, aber dort haben sie selten eine so exklusive Fracht geladen. Je nach größe des Rennteams stehen kleine Autotransporter mit Schlafmöglichkeiten auf dem Fußboden direkt neben großen Sattelzügen mit Auto-Aufzug im Heck und Büro/Lounge im vorderen Abteil. Von der Dachterasse und den Funkmasten ganz zu schweigen. Selbst ein mobiler Reifenhandel inklusive Montage schlägt für die dauer des Rennens seine Zelte auf. Bei den vielen Fahrzeugen und recht hohem Verschleiß haben alle gut zu tun immer genug frische Gummis bereitzustellen. 


Da wir nicht die gesamten vier Stunden nur an den Tribünen verbringen wollten ging es wieder zum Auto und über Landstraßen die mal mehr oder weniger dicht an der Strecke entlang verlaufen weiter zum Streckenabschnitt Breidscheid. Ob sich ein Punkt zum Beobachten des Rennens eignet erkennt man leicht daran wieviele Besucher hinter den Zäunen stehen. Hier sind die Hügel gut gefüllt und die Bremsspuren auf dem Asphalt versprechen einige rasante Fahrmanöver.


Wer sich damit zufrieden gibt braucht keinen Eintritt zu zahlen und darf das gesamte Rennen von dort aus verfolgen. Wir machen uns derweil wieder auf den Weg zum nächsten Aussichtspunkt; Brünnchen. Vom großen Parkplatz aus pilgern wir ein paar Meter bis zu den Fangzäunen und dann weiter den Hügel hinauf um die Fahrzeuge im Kurvengeschlängel besser zu sehen. Nach dem schweren Unfall im letzten Jahr befinden sich hier mittlerweile besonders hohe Fangzäune um die Besucher zu schützen.    


Zum Abschluss des Rennens begeben wir uns an  die Döttinger Höhe. Von hier aus beginnen die Touristenfahrten und dort sammeln sich entsprechend alle Hobbyrennfahrer mit ihren Gefährten und warten auf die Streckenöffnung. Leider sollte diese noch einige Stunden nach Beendigung des VLN Rennens dauern und so lange wollten wir dann doch nicht warten. Aber wir werden wiederkommen!


Die weitläufige Strecke die teilweise ganz nah an den Dörfern vorbei führt und das man mit dem Auto von Abschnitt zu Abschnitt fahren muss weil der Weg so weit ist war schon ziemlich beeindruckend. Aber die Möglichkeit ins Fahrerlager und die Boxengasse zu kommen ist für mich das beste am ganzen Rennen. Und natürlich der Sound der Bentley Continental und Mercedes AMG GT Motoren wenn sie mit Vollgas die Steigung hinauf fahren.

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